Nachhaltigkeit als Lösung für den Klimawandel in Chennai und darüber hinaus

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Aug 13, 2023

Nachhaltigkeit als Lösung für den Klimawandel in Chennai und darüber hinaus

Die Auswirkungen des Klimawandels kennen keine Grenzen, überschreiten Grenzen und wirken sich auf jeden Einzelnen, jede Gemeinschaft und jede Nation aus. Indien liegt an dritter Stelle der 50 Länder, die am stärksten von den Auswirkungen betroffen sind

Die Auswirkungen des Klimawandels kennen keine Grenzen, überschreiten Grenzen und wirken sich auf jeden Einzelnen, jede Gemeinschaft und jede Nation aus. Indien liegt an dritter Stelle der 50 Länder, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind. Näher an der Heimat erlebte Tamil Nadu diesen Sommer brütende Hitzewellen, bei denen die Schwachen am stärksten betroffen waren.

Arbeiter wie Gauthaman, ein Wasserkannenlieferant für Haushalte in Chennai, äußerten sich besorgt über die zunehmende Sommerhitze, die sich auf seine Gesundheit auswirkt, insbesondere da er einen Großteil des Tages unterwegs verbringt. Nirmala, eine Hausangestellte in der Stadt, die abends auch Blumen verkauft, äußerte die gleiche Meinung. Sie wies auch darauf hin, dass unvorhersehbare Wetterbedingungen und unregelmäßige Niederschläge das Blühen der Blumen beeinträchtigen und sich wiederum auf ihr Abendgeschäft auswirken.

Diese Anekdoten sind nur die Spitze des Eisbergs und stellen nur einen Bruchteil der umfassenderen Herausforderungen dar, mit denen ungeschützte Gemeinschaften konfrontiert sind. Noch nie war die Notwendigkeit, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen, so dringend wie heute.

Eine kürzlich in Chennai von der Citizen Consumer and Civic Action Group (CAG) durchgeführte Umfrage versuchte herauszufinden, wie nachhaltig der durchschnittliche Stadtbewohner ist. Die Gruppe „Bürogänger“ wurde als repräsentative Stichprobe ausgewählt und über einen Zeitraum von 12 Wochen einem Selbsteinschätzungsfragebogen unterzogen.

Den 50 Befragten wurden Fragen zu ihren nachhaltigen Praktiken bei der Nutzung von Ressourcen wie Strom und Wasser gestellt. Diese Fragen blieben über den gesamten Zeitraum hinweg konsistent, um sicherzustellen, dass natürliche Verhaltensunterschiede im Laufe der Zeit bei der Bewertung erfasst wurden. Die Fragen zum Bewusstsein für den Klimawandel variierten jede Woche.

Die Ergebnisse zeigten ermutigende Nachhaltigkeitspraktiken bei den Befragten.

Über 90 % der Befragten gaben an, energiesparende Maßnahmen zu ergreifen, beispielsweise durch das umsichtige Ausschalten von Haushaltsgeräten und die Verwendung von Lampen und Ventilatoren.

Ebenso waren sich mehr als 90 % der Befragten des Wasserverbrauchs bewusst und ergriffen Maßnahmen wie die Verwendung von Eimern und kürzeren Duschen, um Wasser zu sparen. Ungefähr 80 % zeigten Maßnahmen zur Abfallreduzierung, wie z. B. das Kochen von Mahlzeiten in kleinen Mengen, um Lebensmittelverschwendung zu minimieren, die Verwendung beider Seiten eines Blattes Papier zum Schreiben, das Tragen von Stoffbeuteln beim Einkaufen und die Verwendung wiederverwendbarer Behälter zur Aufbewahrung von Lebensmitteln.

Auf der anderen Seite gab ein erheblicher Prozentsatz der Befragten, etwa 72 %, an, dass sie keine chemiefreien Toilettenartikel und Reinigungsmittel verwenden, und 56 % von ihnen kompostieren keine biologisch abbaubaren Abfälle. Darüber hinaus äußerte ein erheblicher Teil der Befragten mangelndes Bewusstsein für den Klimawandel und verwies auf die Notwendigkeit einer verstärkten Informationsverbreitung.

Basierend auf den Umfrageergebnissen wurden in dem Bericht mehrere Empfehlungen ausgesprochen, beispielsweise die Förderung des Einsatzes energieeffizienter Geräte und Wassersparmaßnahmen sowie das Eintreten für Abfallreduzierung und ordnungsgemäße Abfallbewirtschaftung.

Darüber hinaus empfahl die Prüfung die Förderung nachhaltiger Transportmittel und die Verbesserung des Zugangs zu kohlenstoffarmen Energiequellen, die erheblich zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks beitragen können.

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Während in diesem Bericht individuelle Maßnahmen und Entscheidungen hervorgehoben werden, werden die komplexen und systemischen Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, nicht einmal ansatzweise angegangen, wenn wohlmeinende Bürger persönliche Maßnahmen ergreifen. Regierungen und Unternehmen haben eine weitaus größere Verantwortung für die Umsetzung von Richtlinien, Vorschriften und nachhaltigen Praktiken. Dies sind die Maßnahmen, die einen größeren Einfluss auf die Treibhausgasemissionen haben können.

Aufbauend auf dieser Vorstellung gibt es sicherlich eine gewisse Bewegung in die richtige Richtung, da Regierungen im ganzen Land bereits Schritte unternehmen, um diese Herausforderungen anzugehen. Ein Beispiel dafür sind staatliche Klimaschutzpläne wie die der Regierung von Tamil Nadu. Die Regierung von Tamil Nadu ist außerdem Vorreiter bei Initiativen zur nachhaltigen Entwicklung in verschiedenen Sektoren, darunter erneuerbare Energien, Wasserschutz, Abfallmanagement und Landwirtschaft.

Mit ihrem klugen und erfinderischen Ansatz hat der Staat die Nachhaltigkeit mit offenen Armen angenommen und sein Engagement durch innovative Projekte und gesellschaftliches Engagement unter Beweis gestellt. Angesichts der Schwere des Klimanotstands und der Dringlichkeit zu handeln gibt es jedoch noch Raum für Verbesserungen.

Viele der empfohlenen Änderungen bleiben auf dem Papier, wobei die tatsächliche Verwendung von Ressourcen für staatliche Zwecke selbst nach wie vor deutlich unhaltbar ist. Beispielsweise sind die Verwendung von Einwegplastik, die Mülltrennung und die Gebäudegestaltung im Hinblick auf Energieeffizienz und Wassereinsparung in den einzelnen Ministerien und Regierungen nach wie vor uneinheitlich.

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Tamil Nadu verbot im Juni 2018 in einer bahnbrechenden Entscheidung 14 Arten von Einwegkunststoffartikeln und verstärkte im September 2021 die Maßnahmen im Rahmen der „Volkskampagne gegen Wegwerfplastik“.

Eine aktuelle CAG-Studie zur „Wirksamkeit des Einwegplastikverbots in Chennai“ ergab, dass Einwegplastik trotz des Verbots weiterhin tief im täglichen Leben der Menschen verankert ist. Plastikmüll wird weiterhin für Verpackungen verwendet und landet schließlich auf Straßen, Wasserstraßen und natürlich auf unseren Bergdeponien.

Der Kern des Problems bleibt die fehlende strikte Durchsetzung sowie die schlechte Verfügbarkeit und Erschwinglichkeit von Plastikalternativen. Um diesem Verbot den nötigen Schwung zu verleihen, muss ein starkes Ökosystem praktikabler Kunststoffalternativen aufrechterhalten und bei lokalen Unternehmen und Anbietern gefördert werden. Anschließend kann eine bessere Durchsetzung durch regelmäßige Kontrollen, Bußgelder und Strafen für Verstöße erfolgen.

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Eine weitere dringende Herausforderung ist die Abfallwirtschaft. Während die Analyse der öffentlichen Einstellung zur Abfallbewirtschaftung in der Regel einen allgemeinen Mangel an Unterstützung für Abfallbewirtschaftungsstrategien (z. B. Vermeidung von Müll, Mülltrennung und Kompostierung) aufdeckt, ist das System auch mit Herausforderungen seitens der Abwasserentsorgungsteams selbst behaftet, einschließlich mangelnder Personalausstattung und mangelnder technischer Ausstattung Wissen.

Allein in Chennai fallen täglich rund 4.000 Tonnen Abfall an, von denen nur ein kleiner Teil in irgendeiner Form einer Ressourcenrückgewinnung unterzogen wird. So gewaltig die Probleme auch erscheinen mögen, es gibt auch mehrere Möglichkeiten, diese Herausforderungen kreativ anzugehen – öffentliche Aufklärung, Infrastrukturentwicklung und Durchsetzung von Abfallbewirtschaftungsvorschriften. Darüber hinaus bietet die Einführung einer dezentralen Abfallentsorgung (DSWM) vielversprechende Lösungen für die Abfallbewirtschaftungsprobleme der Stadt.

Wenn lokale Gemeinden die Abfallverarbeitung überwachen, kann dies finanzielle Rentabilität, Nachhaltigkeit und eine effiziente Abfallkontrolle bieten. Die Einführung von DSWM kann den Weg für einen effektiveren und organisierteren Ansatz ebnen und Herausforderungen direkt angehen. Die Quintessenz ist jedoch „den Hahn zudrehen“. Regierungspolitik und Unternehmensverantwortung müssen in Einklang gebracht werden, um die Menge des erzeugten Kunststoffs überhaupt zu reduzieren.

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Erneuerbare Energien sind ein weiterer wichtiger Schritt, den Regierungen in Richtung Nachhaltigkeit unternehmen können. Tamil Nadu verfügt über eine beeindruckende Kapazität für erneuerbare Energien mit etwa 8.326,86 installierten MW, was 25,44 % der landesweiten Gesamtleistung ausmacht. Gemäß den Combined Development and Building Rules 2019 von Tamil Nadu müssen mehrstöckige Gebäude ein Drittel ihrer gesamten Terrassenfläche für Photovoltaik-Solarmodule vorsehen.

Verstöße dagegen sind jedoch an der Tagesordnung: Eine CMDA-Inspektion zwischen 2019 und 2021 ergab, dass in 157 der 770 Gebäude, denen Fertigstellungszertifikate ausgestellt worden waren, keine Solarmodule installiert worden waren. Ein Bericht von Citizen Matters ergab außerdem, dass Immobilienfirmen in Chennai sich oft dafür entscheiden, Solarmodule vorübergehend zu mieten, um Abschlusszertifikate zu erhalten, anstatt in dauerhafte Installationen zu investieren. Betrügerische Praktiken wie diese stellen offensichtlich eine Herausforderung für die Verwirklichung der ehrgeizigen Solarenergieziele Tamil Nadus dar.

Auch der Tamil Nadu Energy Conservation Building Code (TNECBC) schreibt Standards für die energieeffiziente Gebäudegestaltung vor – dazu gehören Aspekte wie „Gebäudehülle“ (einschließlich Wände und Dächer). In Ermangelung dieser empfohlenen Gebäudemerkmale und als Bewältigungsstrategie für die erhöhte Anfälligkeit gegenüber Hitzewellen aufgrund des Klimawandels ist die städtische Bevölkerung zunehmend auf Kühlgeräte angewiesen, was das Stromnetz belastet.

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Was die Regenwassernutzung (RWH) angeht, wurden im Rahmen einer vom Chennai Metropolitan Water Supply and Sewerage Board im Jahr 2021 durchgeführten Sensibilisierungskampagne auch die RWH-Strukturen in ganz Chennai bewertet und festgestellt, dass mehr als 37.000 Häuser eine Verbesserung ihrer RWH-Strukturen benötigen und sage und schreibe 65.000 Häuser überhaupt keine solche haben Regenwassernutzungsanlagen.

Darüber hinaus ergab die Umfrage, dass sich eine beträchtliche Anzahl von Menschen nicht einmal darüber im Klaren war, dass RWH-Strukturen vor Beginn der Regenfälle entschlammt werden mussten, was zur ineffektiven Funktion dieser Systeme beitrug. Darüber hinaus gab es Bedenken, dass in Gebäuden weiterhin veraltete Verfahren zur Regenwassernutzung zum Einsatz kommen, was zu einer ineffizienten Wasserversickerung und -entwässerung bei Regenfällen führt.

Experten betonen die Notwendigkeit einer Änderung der Denkweise, bei der die Installation von RWH nicht nur als Regierungsauftrag, sondern als entscheidende Maßnahme zum Wasserschutz betrachtet wird. Auffüllbrunnen werden als nachhaltigere Alternative zu Versickerungsgruben empfohlen, die aufgrund von Bodenansammlungen mit der Zeit zum Verstopfen neigen. Darüber hinaus sollte einem Gebäude ohne RWH-Struktur laut Gesetz kein No Objection Certificate (NoC) ausgestellt werden.

Trotz der obligatorischen RWH-Anforderung für Gebäude wurden NoCs ausgestellt, ohne das Vorhandensein von RWH-Strukturen zu überprüfen. Eine strikte Durchsetzung dieser nachhaltigen Voraussetzungen für die Ausstellung von NoC für Gebäude wird Bauherren und Bewohner dazu ermutigen, die Regeln zu befolgen, und die Behörden dazu zwingen, bei der Überprüfung der Einhaltung vor der Ausstellung von NoC transparenter und verantwortungsvoller vorzugehen.

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Neben Regierungen spielen auch Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels und der Umsetzung von Eindämmungsstrategien. Die Einführung nachhaltiger Praktiken zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen, zur Ressourcenschonung und zur Implementierung umweltfreundlicher Technologien bei gleichzeitiger Förderung solidarischer Wirtschaftsprinzipien sind wesentliche erste Schritte, die Unternehmen unternehmen müssen. Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass Unternehmen dies freiwillig tun (abgesehen von einer kleinen Minderheit), könnten diese im Rahmen der CSR-Vorschriften überwacht werden.

Da es unwiderlegbar wird, dass der Planet, den wir künftigen Generationen hinterlassen werden, geschädigt sein wird, bleibt die Aufnahme von Nachhaltigkeits- und Klimabewusstseinserziehung in die Lehrpläne von Schulen und Hochschulen ein wesentlicher Auftrag der Regierungen, um sie bei der Bewältigung der bevorstehenden Zukunft zu unterstützen prüfen.

Letztendlich besteht die Rolle des Einzelnen darin, Interessengruppen zusammenzubringen, als aufgeklärte Bürger zu agieren, Verbraucher zu stärken und einen nachhaltigen Lebensstil zu fördern. Darüber hinaus haben Einzelpersonen die Macht, Maßnahmen von der Regierung zu fordern, indem sie Bewusstsein schaffen, an öffentlichen Kampagnen teilnehmen, nachhaltige Entscheidungen treffen, mit NGOs zusammenarbeiten und umweltbewusste Führungskräfte durch Abstimmungen unterstützen.

Diese Bemühungen können die Regierung dazu veranlassen, der Nachhaltigkeit in ihrer Politik Priorität einzuräumen. Da die Bürger gute Absichten zeigen, den Wunsch nach Veränderung zeigen und intuitiv nachhaltig sind, wie aus dem CAG-Audit hervorgeht, ist es für Regierungen und Unternehmen von entscheidender Bedeutung, bei der Gestaltung nachhaltiger Gesellschaften zusammenzuarbeiten.

Wenn wir jetzt nicht handeln, wird dies zu beunruhigenden Folgen des Klimawandels führen und unser Überleben gefährden.

Um die Aufklärung über Nachhaltigkeit und Klimabewusstsein an Schulen zu erleichtern, hat CAG kürzlich einen umfassenden Lehrplan zum Klimawandel mit dem Namen „FOCUS“ 17 für Mittelschüler entwickelt und arbeitet mit Schulen in Tamil Nadu zusammen. Die Ressourcen können hier abgerufen werden.

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